Continental bekennt sich zum Pariser Abkommen von 2015. Demnach soll die Erderwärmung deutlich unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter gehalten bzw. sie im Idealfall auf 1,5 Grad begrenzt werden. Um dazu einen entschlossenen Beitrag zu leisten, arbeiten wir an einem ganzheitlichen Ansatz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wir als Unternehmensbereich tragen dazu bei, die darin enthaltenden Vorhaben umzusetzen.
Seit 2022 erhebt Continental die verursachten Emissionen vollständig und setzt sich wissenschaftsbasierte Reduktionsziele. Die CO2-Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette entstehen, lassen sich in drei Kategorien unterteilen: Scope 1, Scope 2 und Scope 3.
Unter Scope 1 werden Emissionen gefasst, die direkt durch das Unternehmen entstehen, wie z.B. durch die Produktion. Bereits heute ist das Geschäftsfeld Tires industrieweit führend beim effizienten und nachhaltigen Umgang mit Wasser und Energie. Laut der Erhebung „Environmental Key Performance Indicators for Tire Manufacturing 2009-2019" des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD, 2020) verbraucht Continental pro produzierter Tonne Reifen 55 Prozent weniger Wasser und 17 Prozent weniger Energie im Vergleich zum Industriedurchschnitt. Bis 2030 sollen jeweils zusätzlich 20 Prozent eingespart werden. Um Übertragungsverluste zu minimieren, ist es unser Ziel, noch mehr erneuerbare Energie vor Ort an unseren Reifenproduktionsstandorten zu generieren. Schon heute betreiben wir in mehreren Werken weltweit eigene Photovoltaik- und Solaranlagen.
Mit Scope 2 werden Emissionen gemessen, die indirekt entstehen, wie z.B. durch gekauften Strom. Bereits seit Ende 2020 ist der aus dem Netz gespeiste Strom, den Continental für die Reifenproduktionsstätten weltweit einkauft, klimaneutral. Hierfür beziehen wir Herkunftsnachweise in Übereinstimmung mit den Kriterien der RE100-Initiative. Als nächstes werden wir im Unternehmensbereich Tires die Nutzung von Kohle und Schweröl bis 2025 auslaufen lassen. Bis 2040 werden wir in allen Produktionsstätten weltweit eine nachhaltige CO2-freie Technologie für die Energieerzeugung einsetzen.
Der Scope 3 definiert Emissionen, die nachgelagert entstehen. Diese Kategorie umfasst z.B. Emissionen, die während der Nutzung unserer Reifen oder durch das Recycling am Ende des Lebenszyklus entstehen. Um diese zu reduzieren, arbeiten wir an einer Kreislaufwirtschaft. Das heißt, wir entwickeln innovative Methoden, die es ermöglichen, Material zurückzugewinnen, zu recyceln und wiederzuverwenden.
Ende 2020 hat die unabhängige Science Based Targets Initiative (SBTi) die Klimaschutzziele von Continental wissenschaftlich geprüft und bestätigt, dass der Continental-Konzern nachweislich dazu beiträgt, die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen.
Bis spätestens 2050 streben wir 100 Prozent Klimaneutralität entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette an. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir uns drei Meilensteine gesetzt:
Continental hat ein umfangreiches Rahmenwerk für Nachhaltigkeit verabschiedet.